Liebe Leserinnen und Leser!
1 Stillen braucht Ruhe und vor allem Zeit und das sollte eine junge Mutter sich und ihrem Baby auch gönnen. Gerade in den ersten Lebenswochen müssen sich Mutter und Kind erst aufeinander einspielen und richtig kennenlernen, um einen gemeinsamen Stillrhythmus zu finden. Deshalb ist es sehr wichtig, dass eine frisch gebackene Mutter ihr Kleines so oft wie möglich anlegt und das Kind so lange trinken lässt, bis es von selber aufhört. Stress ist beim Stillen völlig kontraproduktiv und kann sich auch auf das Kind übertragen.
2 Die Anfangsbrust sollte bei jeder Stillmahlzeit gewechselt werden, da das Kind an der ersten Brust sozusagen die „Vorspeise“ und die „Hauptspeise“ vertilgt und an der zweiten Brust nur die „Nachspeise“ einnimmt. Wird also eine Brust nie zur Gänze geleert, so kann es beispielsweise zu einem Milchstau oder im schlimmsten Fall sogar zu einer sehr schmerzhaften Brustentzündung kommen.
3 Eine junge Mutter sollte sich keine Sorgen machen, wenn das Stillen am Anfang etwas länger dauert. Es ist völlig normal, dass ein Neugeborenes auch mal bis zu einer halben Stunde an einer Brust trinkt, weil es sein kann, dass das Kind erst nach etwa zwanzig Minuten die nahrhafte, fetthaltige Milch bekommt. Im Laufe der Zeit pendelt sich das aber eher bei zehn Minuten pro Brust ein.
4 Während der Wachstumsphasen, besonders zwischen dem siebten und zehnten Lebenstag, der vierten bis sechsten Lebenswoche, um die zwölfte Lebenswoche und um den sechsten Lebensmonat, hat das Kleine natürlich auch einen größeren Hunger. Da sich die Milcherzeugung allerdings nach der Nachfrage des Babys richtet, kann die Produktion durch häufiges Anlegen gesteigert werden.
5 Auf Grund des Angebot-Nachfrage-Prinzips ist es auch nicht ratsam, dem Baby zusätzlich zur Muttermilch weitere Nahrungsmittel (auch kein Wasser!) zu geben, um die Balance zwischen dem Angebot an Muttermilch und der Nachfrage des Kindes nicht zu stören.
6 Einige Probleme, wie zum Beispiel Entzündungen oder wunde Brustwarzen, können alleine durch das richtige Anlegen an die Brust und geeignete Stillpositionen vermieden werden. Daher sollte sich eine junge Mutter am besten von einer erfahrenen Hebamme beraten lassen und das Anlegen sowie die Stillpositionen auch einmal überprüfen lassen. Das Baby sollte nämlich die Brustwarze und den Großteil des Warzenhofes in den Mund bekommen, um effektiv saugen zu können.
7 Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist vor allem für stillende Mütter wichtig, nach Möglichkeit mindestens zwei Liter Flüssigkeit pro Tag. Wasser oder spezielle Stilltees bieten sich dabei besonders an.
8 Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, zumindest in den ersten sechs Lebensmonaten ausschließlich zu stillen und dem Kind keine anderen Nahrungsmittel zu geben. Wie lange eine junge Mutter stillen möchte, ist aber sehr individuell, am besten so lange, wie es für sie und ihr Kleines angenehm ist.
9 Bei Stillproblemen sollte sich eine frisch gebackene Mutter schnellstmöglich Rat und Hilfe bei ihrem Frauenarzt oder ihrer Hebamme suchen. Oft können diese Schwierigkeiten leicht behoben werden, oft muss vielleicht nur die Stillposition geändert werden.
10 Wärme weitet die Milchgänge. Wenn also zu wenig Milch fließt, kann die Brust mit einer warmen Dusche oder mit feuchtwarmen Tüchern angewärmt werden. Häufiges Anlegen regt zudem die Milchproduktion an, genauso wie auch Stilltees oder Malzbier einen positiven Einfluss auf die Milchproduktion haben können.
Das war nun der siebte Teil zum Thema "Stillen" und auch nächste Woche werden wir uns in diesem Thema weiter
vertiefen.
Ich wünsche euch einen wunderschönen Abend, eine gute Nacht oder einen wunderschönen Morgen, wann immer ihr diesen
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Eure Rosa Blume
Quelle: https://www.netmoms.de/magazin/baby/stillen/10-hinweise-zum-stillen/
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