Liebe Leserinnen und Leser!
Heute werden wir uns mit der dritten Sprache der Liebe, den Geschenken, die von Herzen kommen, näher beschäftigen.
Durch Geschenke drücken wir unsere Liebe einem anderen Menschen gegenüber aus, das ist wohl in allen Kulturen gleich! Kann es sogar sein, dass Liebe und das Bedürfnis jemandem etwas zu schenken demselben Impuls entspringen? Bei Geschenken spielt es allerdings meist gar keine so große Rolle, ob es viel Geld gekostet hat oder nicht, ob es perfekt aussieht oder nicht. Es geht um die Geste. Es geht darum, dass ich mir für den Menschen, den ich liebe, Gedanken gemacht habe, wie ich ihm eine Freude bereiten kann. Das Geschenk selber ist sozusagen eher ein Mittel zum Zweck, man könnte auch sagen, ein Symbol der Liebe.
Denken wir zum Beispiel an unsere eigene Mutter! Als wir noch ganz klein waren, haben wir ihr vielleicht mal eine abgepflückte Blume aus dem Garten gebracht, um ihr so unsere Liebe zu zeigen. Selbst wenn sie die Blume vielleicht lieber im Garten gewusst hätte, hat sie sich über diese Geste der Liebe sicher sehr gefreut! Geschenke bedeuten aber natürlich nicht allen Menschen das gleiche, es ist davon abhängig welche Sprache der Liebe man spricht. Für Menschen, deren Muttersprache der Liebe das Schenken ist, werden diese kleinen, physischen Dinge wahrscheinlich einen ganz großen Stellenwert haben. Ein Beispiel dafür wäre das Tragen der Eheringe. Es gibt Menschen, die ihren Ehering nach der Trauung ein Leben lang nicht mehr abnehmen, denn sie setzen diesen Ring, der ihnen anvertraut wurde, gleich mit der Liebe zu ihrem Ehepartner. Auf der anderen Seite gibt es Menschen, für die der Ehering überhaupt keine Rolle spielt und die beispielsweise auch nicht verletzt sind, wenn ihr Partner ihn nicht immer tragen möchte. Dennoch ist das Tauschen der Ringe ein essentieller Bestandteil jeder Hochzeitszeremonie, denn Symbole haben trotzdem für alle Menschen einen gewissen emotionalen Wert.
Menschen, deren Liebessprache das Schenken ist, sind allgemein von diesen kleinen Dingen tief berührt, für sie sind sie ein Sinnbild der Liebe. Ohne diese sichtbaren Zeichen zweifeln Sie womöglich an der Liebe ihres Partners. Die Liebessprache des Schenkens ist aber auch jene Liebessprache, die man am leichtesten erlernen kann. Geschenke müssen nicht immer teuer sein! Menschen, deren Liebessprache das Schenken ist, geht es um die Geste und sie werden jedes noch so kleine Symbol als Ausdruck von Liebe empfinden. Wenn sich aber beispielsweise Ihr Partner bereits des Öfteren über Ihre Geschenke geäußert hat und Sie mit praktisch keinem Ihrer Geschenke ins Schwarze getroffen haben, so ist das Schenken sicherlich nicht seine persönliche Liebessprache.
Ein jeder Mensch hat seine ganz eigene Vorstellung davon, wozu Geld da ist und es löst in uns ganz unterschiedliche Empfindungen aus, wenn wir Geld ausgeben. Es gibt Menschen, denen es gar Freude bereitet, wenn sie daran denken, Geld auszugeben – man denke nur an das sogenannte „Frustshoppen“. Auf der anderen Seite stehen Menschen, die sehr zum Sparen neigen und die nur sehr ungern Geld ausgeben. Ihnen fällt es möglicherweise auch eher schwer, Geld auszugeben, um so Ihrem Partner Ihre Liebe zu zeigen. Wenn nun aber der eigene Partner das Schenken als Muttersprache der Liebe spricht, so sollte einem bewusst sein, dass jeder Euro, den man für ihn oder sie ausgibt, eine langfristige Investition in die Beziehung zu diesem Menschen ist. Diese Geschenke sind nicht einfach nur leichtfertig hinaus geschmissenes Geld, sondern helfen dabei, eine langfristige Beziehung aufzubauen. Wenn sich der geliebte Mensch auf diese Weise auch tatsächlich geliebt fühlt und sein Liebestank gefüllt ist, dann wird er sicher auch versuchen, Ihnen seine Liebe in der Ihnen eigenen Liebessprache zu erweisen.
Unter all den physischen Geschenken, die man seinem Partner machen kann, sticht allerdings eines hervor, es ist das Geschenk der eigenen Person, die Gegenwart der eigenen Person. Da zu sein, wenn der andere uns braucht, wenn er krank ist oder es ihm nicht gut geht, wenn er um einen lieben Menschen trauert, spricht lauter als jedes materielle Geschenk. Einem Menschen, dessen persönliche Liebessprache das Schenken ist, kann man kein größeres Geschenk machen als da zu sein in Zeiten der Krise.
Wenn Ihnen die persönliche Gegenwart Ihres Partners wichtig ist, sollten Sie ihm das unbedingt und unmissverständlich sagen – man darf nicht erwarten, dass ein Mensch Gedanken lesen kann. Auf der anderen Seite sollte man die Bitte eines geliebten Menschen bei einem bestimmten Ereignis dabei zu sein, niemals ignorieren. Auch wenn es Ihnen vielleicht nicht wichtig erscheint, für ihn mag es eine viel tiefere Bedeutung haben als für Sie.
Fast alles, was zum Thema Liebe geschrieben worden ist, deutet darauf hin, dass die Bereitschaft, etwas zu schenken, zum Kern der Liebe gehört. Bei allen fünf Sprachen der Liebe geht es darum, unserem Partner etwas zu schenken. Aber für manche ist die Aussagekraft eines Geschenkes größer als alles andere.
Die richtige Sprache der Liebe zu erlernen ist der Schlüssel, damit sich der Partner geliebt fühlt.
So viel zur dritten Sprache der Liebe. Für heute wünsche ich euch einen wunderschönen Abend, eine gute Nacht oder einen wunderschönen Morgen, wann immer ihr diesen Blog lest.
Eure Rosa Blume
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