Liebe Leserinnen und Leser!
Heute geht es weiter mit dem zweiten Teil zum Thema „Stillen“.
Oft sorgen sich vor allem sehr junge Mütter, dass ihr Baby beim Stillen nicht genug trinkt und dementsprechend nicht ausreichend versorgt ist. In der Regel ist diese Sorge allerdings völlig unbegründet. Ich möchte nun einige Punkte anführen, die dafür sprechen, dass das Kleine ausreichend trinkt und auch satt wird. Babys haben in den ersten Wochen etwa alle zwei bis drei Stunden Hunger und sollten in der Regel etwa 100 bis 200 Gramm pro Woche zunehmen. Ein deutliches Zeichen, dass das Kind genug trinkt ist, dass es insgesamt gut gedeiht und fröhlich ist, eine gesunde Hautfarbe und eine feste Haut hat und sechs oder mehr Windeln innerhalb von 24 Stunden nass macht.
Viele junge Mütter haben Sorge, nicht genug Milch für ihr Kind zu haben. Diese Sorge ist aber in der Regel unbegründet, denn der Körper einer stillenden Frau produziert normalerweise genug Milch, um ihr Baby satt zu bekommen, da die Milchproduktion nach dem Prinzip „Angebot und Nachfrage“ funktioniert. Es ist sogar so, dass die Mutter sogar 20 Prozent mehr Milch produziert, als das Kind benötigt. Obwohl ein Neugeborenes in 24 Stunden etwa 10 bis 14 Mal trinken möchte, sollte dem Kleinen abgesehen von Muttermilch keine zusätzliche Nahrung gegeben werden, da dies die Balance zwischen der Nachfrage des Babys und der Milchproduktion der Mutter stören kann.
Eine frisch gebackene Mutter sollte sich auf jeden Fall genügend Zeit zum Stillen nehmen, denn entscheidend ist nicht das häufige Anlegen, sondern die Dauer des Stillens. Wenn das Baby nur kurz trinken „darf“, bekommt es immer nur die weniger nahrhafte, aber leicht zu saugende Anfangsmilch und wird dementsprechend auch schneller wieder hungrig. Das Kleine stellt sich auf das leichte Saugen ein, ohne sich anstrengen zu müssen. Das kann allerdings auch erhebliche Auswirkungen auf die Milchproduktion im Allgemeinen haben, das wie bereits erwähnt nach dem Angebot-Nachfrage-Prinzip funktioniert. Wenn das Baby pro Stillmahlzeit weniger trinkt, geht also automatisch auch die Milchproduktion der Mutter zurück. Außerdem sollte die Mutter auch versuchen, bei jeder Stillmahlzeit die Anfangsbrust zu wechseln. Normalerweise trinkt ein Kind immer nur genug, um eine Brust vollständig zu leeren. Daher ist es essentiell, dass die Brust bei jeder Stillmahlzeit gewechselt wird, damit beide Brüste weiterhin richtig Milch nachproduzieren.
Woran erkennt man nun aber, ob das Baby bereits genug getrunken hat? Auf folgende Weise kann am besten geprüft werden, ob das Kind noch trinkt oder einfach nur die Nähe zu seiner Mutter genießt. Wenn die Mutter zwei Finger oberhalb ihres Warzenhofes legt und dabei eine leichte rhythmische Bewegung spürt, dann trinkt das Kleine noch. Wenn dies nicht der Fall ist, dann genießt das Baby einfach nur die Nähe zu seiner Mutter, was für beide sehr schön sein kann. Trotzdem sollte man darauf achten, dass die Brustwarzen nicht überstrapaziert werden, da dies zu Schmerzen führen kann. Wenn das Kleine seit einer Weile nicht mehr richtig trinkt oder vielleicht sogar eingeschlafen ist, ist es Zeit, es von der Brust zu lösen.
Das war nun der zweite Teil zum Thema "Stillen".
Ich wünsche euch einen wunderschönen Abend, eine gute Nacht oder einen wunderschönen Morgen, wann immer ihr diesen
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Eure Rosa Blume
(Quelle: Trinkt mein Baby genug beim Stillen?)
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